Halbleiter-IC-Chips müssen zuverlässig in industriellen Umgebungen arbeiten, in denen sie extremen Bedingungen wie starken Temperaturschwankungen, ständigen Vibrationen und elektromagnetischen Störungen ausgesetzt sind, die Signale beeinträchtigen können. Wenn diese Chips ausfallen, kommt es zu Produktionsstillständen oder Sicherheitssysteme werden beeinträchtigt. Laut einer Studie des Ponemon Institute des vergangenen Jahres verursacht jeder Vorfall durchschnittlich Kosten von rund 740.000 US-Dollar. Um sicherzustellen, dass Bauteile ihre erwartete Lebensdauer erreichen, unterziehen Hersteller sie strengen Tests wie der Hochtemperatur-Betriebslebensdauerprüfung und Temperaturwechselverfahren. Diese Verfahren bestätigen, dass die Komponenten über 100.000 Betriebsstunden lang funktionieren können, selbst unter harten Bedingungen. Nehmen Sie beispielsweise Automotive Grade integrierte Schaltungen sie müssen die AEC-Q100-Standards erfüllen, was im Wesentlichen bedeutet, dass weniger als ein fehlerhaftes Bauteil pro eine Million hergestellte Bauteile auftreten darf – eine Anforderung, die mindestens über eine Servicelebensdauer von 15 Jahren in Fahrzeugen gewährleistet sein muss.
Industrielle Systeme erfordern typischerweise eine Nutzungsdauer von 10–15 Jahren, was die üblichen 3–5-Jahres-Zyklen der Consumer-Elektronik deutlich übersteigt. Dennoch mussten 40 % der Industrieunternehmen 2022 unerwartete Bauteilabkündigungen hinnehmen, da Hersteller ältere Halbleiterbausteine einstellten (IHS Markit). Um Obsoleszenzrisiken zu minimieren, sollten Ingenieure:
Ein führender Anbieter von Industrieautomatisierung erreichte über einen Zeitraum von 12 Jahren eine Feldzuverlässigkeit von 98,7 % mithilfe von 40nm-MCUs, die in Zwei-Quellen-Fertigung produziert wurden. Wichtige Strategien umfassten:
| Strategie | Ausgabe |
|---|---|
| Qualifizierung nach MIL-STD-883 | 62 % weniger temperaturbedingte Ausfälle |
| Mehrschichtige Redundanz | 12-minütiges Failover bei Spannungseinbrüchen |
| Die-level Burn-in-Tests | Frühzeitige Fehlererkennung (<50 ppm) |
Dieser Ansatz hat die ungeplante Stillstandszeit pro Produktionslinie jährlich um 210 Stunden reduziert.
Um kostspielige Neukonstruktionen aufgrund der Einstellung von ICs zu vermeiden, empfehlen Zulieferer der Tier-1-Klasse:
Industrielle Halbleiter-ICs müssen ihre Spannungspegel innerhalb von etwa plus/minus 5 % halten, wenn sie mit Lastschwankungen umgehen müssen, die bis zu 150 % ihrer Nennlast erreichen können. Nehmen wir beispielsweise Motorsteuerungs-ICs in automatisierten Fertigungsanlagen. Diese Bauteile müssen auch bei plötzlichen Änderungen des Lastbedarfs einen konstanten Strom liefern. Andernfalls könnte die Signalverzerrung über 3 % THD (Total Harmonic Distortion) ansteigen. Eine solche Verzerrung kann wichtige Kommunikationssysteme wie das CAN-Bus-Protokoll, auf das viele Industriemaschinen für einen ordnungsgemäßen Betrieb angewiesen sind, tatsächlich stören.
Temperaturen in industriellen Anwendungen überschreiten häufig 125 Grad Celsius, weshalb integrierte Schaltungen Junction-Temperaturen deutlich über 150 °C bewältigen müssen, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Aktuelle Untersuchungen aus dem vergangenen Jahr zeigten, dass Leiterplatten mit etwa 0,3 Millimeter Durchmesser und einem Aspektverhältnis von 8:1 die thermische Widerstandsfähigkeit im Vergleich zu herkömmlichen Layouts um etwa ein Drittel senkten. Solche konstruktiven Verbesserungen gewinnen zunehmend an Bedeutung für programmierbare Logiksteuerungen, die unter extremen Temperaturbedingungen eingesetzt werden, wie beispielsweise in Stahlwerken, wo effektives Wärmemanagement zwischen zuverlässigem Betrieb und Geräteausfällen entscheidet.
Bei industriellen IoT-Geräten ist die dynamische Leistungsoptimierung entscheidend. Ein 40nm-MCU, der mit 1,2 V betrieben wird, kann aktive Leckströme um 58 % mithilfe von Clock-Gating-Techniken reduzieren. Gleichzeitig steigt der statische Stromverbrauch bei 28nm-Knoten exponentiell über 85 °C an und macht 23 % des gesamten Energieverbrauchs in immer aktiven Sensorhubs aus.
Entwickler optimieren die Effizienz, indem sie eine Unterspannung (auf 0,95 V nominal) mit adaptiver Frequenzskalierung kombinieren. Dieser Ansatz erhält 92 % der Spitzenleistung aufrecht, während die Leistungsverluste um 41 % reduziert werden, was sich in automatisierten Prüfgeräten mit Basisfrequenzen von 200 MHz bewährt hat.
In der Welt der industriellen Elektronik halten sich Unternehmen bei der Halbleiterfertigung tendenziell an ältere Verfahren wie 40 nm und 65 nm, statt auf die neuesten, fortschrittlichsten Technologien (alles unter 7 nm) zurückzugreifen. Warum? Weil sich diese älteren Technologien im Laufe der Zeit hinsichtlich Langzeitzuverlässigkeit und angemessener Unterstützung während ihrer gesamten Lebensdauer bewährt haben. Daten aus dem Jahr 2025 zeigen diesen Trend deutlich – etwa sieben von zehn application specific integrated circuits (ASICs) für industrielle Anwendungen basieren auf Fertigungsstufen von 28 nm oder größer. Der Hauptgrund: Diese Verfahren erzeugen typischerweise Chips mit einer Ausschussrate deutlich unter 0,1 %. Zwar verbrauchen neuere Fertigungsstufen weniger Energie, was auf dem Papier gut klingt. Doch dabei gibt es einen Haken: Sie leiten Wärme nur sehr schlecht. In Fabriken, in denen die Temperaturen recht hoch werden können, treten bei diesen modernen Chips verstärkt Probleme durch thermisches Leckstromverhalten auf, und sie altern viel schneller als ihre älteren Pendants.
Die Wafer-Ausbeute bei ausgereiften Halbleitertechnologien liegt oft über 98 %, was deutlich besser ist als das übliche Spektrum von 75 bis 85 % bei sub-10-nm-Fertigungsverfahren. Dieser Unterschied führt tatsächlich zu realen Einsparungen bei den Produktionskosten und sorgt insgesamt für eine stabilere Lieferkette. Bei der Betrachtung der Ausfallraten im praktischen Einsatz weisen integrierte Schaltungen im 40-nm-Verfahren typischerweise etwa 15 Ausfälle pro Milliarde Betriebsstunden auf. Das ist beeindruckend im Vergleich zu fortgeschrittenen Knoten, die unter nahezu gleichen Betriebsbedingungen etwa 120 FIT erreichen. Der Grund für diese Zuverlässigkeitslücke? Ausgereifte Knoten weisen tendenziell einfachere Transistordesigns auf und weisen geringere Variationen im Fertigungsprozess auf, wodurch sie in der Praxis von Natur aus zuverlässiger sind.
| Verpackungsart | Thermischer Widerstand (°C/W) | Max. Betriebstemperatur | Industrielle Anwendung |
|---|---|---|---|
| QFN | 35 | 125°C | Motorsteuer-ICs |
| BGA | 15 | 150°C | FPGA für Robotik |
| Bis-220 | 4 | 175°C | Energiemanagement |
Keramische Gehäuse wie BGA bieten eine fünfmal bessere Wärmeableitung als kunststoffbasierte QFN-Gehäuse und eignen sich daher ideal für anwendungen in vibrationsbelasteten Umgebungen, wie beispielsweise Sensoren in der Öl- und Gasindustrie.
Ein führender Hersteller von Industrieanlagen senkte Feldausfälle um 40 %, indem er 40nm-MCUs mit thermisch optimierten BGAs kombinierte, anstatt 28nm-Chips in QFN-Gehäusen zu verwenden. Die Lösung ermöglichte eine Betriebsdauer von 12 Jahren und überstand mehr als 10.000 thermische Zyklen, was zeigt, wie eine strategische Integration von Technologieknoten und Gehäuse die Zuverlässigkeit in anspruchsvollen industriellen Anwendungen verbessert.
In industriellen Umgebungen benötigen Unternehmen oft maßgeschneiderte ICs, die bestimmte Herausforderungen bewältigen können, wie beispielsweise den Betrieb bei extremen Temperaturen von -40 Grad Celsius bis hin zu 150 Grad, zusätzlich müssen sie Stößen standhalten und mit verschiedenen Kommunikationsprotokollen funktionieren. Stromnetz-Controller erfordern beispielsweise häufig robuste ICs mit fehlerkorrigierenden Speicherfunktionen. Roboter hingegen sind in der Regel auf Prozessoren angewiesen, die Echtzeitverarbeitung ermöglichen, wobei die Reaktionszeiten unter 50 Mikrosekunden liegen. Die richtige Abstimmung zwischen Komponenten und ihren vorgesehenen Funktionen reduziert kostspielige Neukonstruktionen bei der Implementierung von Industrial IoT. Der aktuelle Embedded Systems Report aus dem Jahr 2023 zeigt tatsächlich, dass diese korrekte Ausrichtung etwa ein Drittel der sonst für Nacharbeiten anfallenden Kosten einspart.
SoC-Lösungen packen alles zusammen – Prozessoren, analoge Frontends, Stromversorgungsmanagement, alles in einem Chip. Dadurch wird der Platzbedarf auf der Platine um 40 bis 60 Prozent reduziert, was ziemlich beeindruckend ist. Doch es gibt einen Haken: Die Entwicklung solcher SoCs dauert etwa 18 bis sogar 24 Monate. Im Gegensatz dazu ermöglichen diskrete ICs es Ingenieuren, Komponenten einzeln zu aktualisieren – ein entscheidender Vorteil bei der Arbeit mit älterer Ausrüstung. Zwar verursachen sie etwa 25 % höhere Stücklistenkosten, doch Hersteller können ihre Produkte ungefähr 50 % schneller auf den Markt bringen. Laut Branchendaten des vergangenen Jahres entschieden sich über die Hälfte (genau genommen 63 %) der CNC-Maschinen-Retrofits für diskrete Bauteile. Das ist nachvollziehbar, da viele Betriebe weiterhin mit bestehenden Maschinen und Softwarekonfigurationen arbeiten müssen.
Obwohl die Stückpreise für industrielles ICs von 8,50 $ (28nm MCUs) bis 220 $ (strahlungsresistente FPGAs) reichen, beinhalten die Gesamtkosten des Eigentums auch Qualifizierungsprüfungen (im Durchschnitt 740.000 $, laut Ponemon 2023) sowie langfristige Lebenszyklusunterstützung. Eine Branchenanalyse zeigt, dass eine optimierte IC-Auswahl die Lebenszykluskosten um 22 % senkt durch: